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Homoeo

So formulierte Hahnemann das Urprinzip der Homöopathie, die sogenannte Ähnlichkeitsregel. Das bedeutet: nicht Symptombekämpfung steht im Zentrum, sondern die höchst individualisierte Anregung der Heilungskräfte des Organismus.
So werden in der Homöopathie keine standardisierten Mittel gegen Krankheiten verschrieben. Die Einzelmittel werden individuell ausgewählt die detailliert zur Persönlichkeit, zum akuten oder chronischen Beschwerdebild und zur Familiengeschichte der Patienten und des Patienten passen, dem „gemüthliche und geistige Charakter“ entsprechen. Die Symptome, die durch eine Krankheit in Erscheinung treten und diese ausmachen, sind mit einer potenzierten Arznei zu behandeln, die beim gesunden Menschen in höheren Dosierungen bzw. „stofflichen-, bzw. nicht-potenzierten Form“ dieselben Symptome hervorrufen.
Die sogenannte Konstitutionsbehandlung beginnt mit einer 2-stündigen Anamnese in Form eines Gesprächs, in dem ein Bild von den Beschwerden der Patientin und des Patienten entsteht. Dazu gehören aber auch die Empfindungen, Gefühle, spezielle Eigenheiten, Sorgen, Ängste und der Lebensstil. Diese Angaben werden sorgfältig ausgewertet, d.h. repertorisiert und führen so zur Wahl des individuellen Konstitutionsmittels, bzw. gemäss der Ähnlichkeitsregel „similia similibus curentur“, des Similimum.
Die Mittel werden potenziert verabreicht als Globuli oder in flüssiger Form als Tropfen. Es wird davon ausgegangen, dass die Wirkung der homöopathischen Arznei mit dem Grad der Potenzierung zunimmt. Es handelt sich hier nicht um eine normale Verdünnung, sondern um einen aufwendigen Prozess, der in Stufen vollzogen wird. Je nach Verdünnungsschritten werden in der klassischen Homöopathie hauptsächlich C-, bis CM-, oder LM-Potenzen verwendet. Sie entsprechen einer 100er-, bis 100’000er- oder 50‘000er Verdünnung.
Die Klassische Homöopathie wirkt sanft und ist für jedes Alter geeignet. Sie gilt heute weltweit als die nachhaltigste Therapieform im Bereich der Naturheilkunde. Vor über 200 Jahren von Samuel Hahnemann (1755-1843) begründet, hat sie sich weiter entwickelt und bildet heute ein weit verzweigtes System mit einem umfangreichen Heilmittelschatz.

Der äussere Mensch ist nur die Verkörperung des inneren.  Darum sind die Folgen der Krankheit (Symptome) nur die äussere Erscheinung des inneren Krankheitsgeschehens.

James Tyler Kent